Aufmerksam geworden auf uns wurden die Verantwortlichen der Redaktion des WDR-Lokalzeit Bergisch Land durch die Wandlung in eine „vokale Holding“!
Die Rede ist hier von dem Nachwuchskonzept „Mein Chor im Jahre 2020“, dass der Frohsinn Heiligenhaus seit Jahresbeginn umsetzt in vielerlei Richtungen. Interessant und spannend empfanden und empfinden die Redakteure des WDR diesen vor uns liegenden Weg der tausend kleinen Schritte in Richtung Zukunft, wobei jeder kleine neue Schritt die Spannung erhöht mit der Frage: „Geht es oder geht es nicht? Ist Nachhaltigkeit gefragt oder gehen wir einen anderen Weg!“
So gab es erste Vorgespräche zwischen dem Leiter unseres Manangement-Teams Ingo Hannuschka und der Redakteurin Petra Dierks. Sehr intensiv wurden die Kernpunkte dieses Konzeptes erörtert, um einen Überblick der gesamten Tragweite dieser Veränderung zu bekommen. Sehr ehrlich und aufrichtig wurden problematischen Themen diskutiert, die bei allen Chören eine große Relevanz haben und die es beim Frohsinn zu verändern gilt. Ein großes Thema war hier u.a. die Insider-/Outsiderbrille: Wie sehen wir unser Angebot als „Insider“ und wie empfindet unser Angebot die Bevölkerung als unbedarfter „Outsider“? Wie groß ist das Interesse an unseren Aktivitäten?
Im Interview mit unserem Vocal-Coach Hermannjosef Roosen, dem Urheber des Nachwuchskonzeptes, wurden nicht angenehme Themen angesprochen, die ebenfalls auf einer ehrlich belegbaren und großen Vergangenheitsbetrachtung nach seiner Meinung gründeten. Seine erste Kritik richtet sich aber an seine Kollegen, die ihm Fortbildungssesitent erscheinen. Es würden, hinsichtlich Fortbildung, vielfältigste Angebote unterschiedlichster Anbieter (Chorverband NRW , Chorleiterverbände, Landesmusikakademien etc.) gemacht, die einfach nicht wahrgenommen werden. Somit bleibt es in den Chören alles so, wie es war. Was der Chorleiter nicht will und nicht kennt, wird auch in den Chören musikalisch nicht umgesetzt. Das spürt in letzter Konsequenz auch die Zuhörerschaft, die in vielen Fällen zu Konzerten zwangsverpflichtet wird und größtenteils aus der näheren oder erweiterten Verwandschaft der Sängerinnen und Sänger besteht. Man könnte es auch anders formulieren: Je größer der Chor, desto größer die Zuhörerschaft. Aber wo sind die Konzertbesucher, die aus „Eigeninteresse“ ein solches Konzert besuchen und sich von alleine um Karten bemühen?
Nach seiner Meinung wollen junge und junggebliebene Menschen aber einfach nur singen. Nicht aber in unseren Chören! Warum? Dies zeigen eindrucksvoll „Castingshow’s in den Medien“, wo sich tausende und abertausende Jugendliche bewerben. Dabei sehr wohl wissend, das es harsche und teilweise sehr fragwürdige wie auch unter die Gürtellinie gehende Kritik hageln kann und wird. Aber: Sie bewerben sich trotzdem, weil sie singen wollen! Natürlich gibt es auch andere Intentionen zu diesem Handeln.
Wir wollen aber nicht alles vorweg nehmen. Verfolgen Sie den gesamten Beitrag in der Lokalzeit Bergisch Land. Er wird spannend mit viel, viel Zündstoff!